Fieber über Nacht, eine Schürfwunde am Knie vom Toben, plötzliche Übelkeit und Erbrechen – wer kennt es nicht? Damit Sie für diese Fälle gerüstet sind, sollten Sie sich mit den Klassikern, die in keiner Hausapotheke fehlen sollten, ausstatten. Wir zeigen Ihnen, was unbedingt in die Hausapotheke gehört und was Sie beachten müssen.
Zunächst sollten Sie Ihre Hausapotheke an einem lichtgeschützten, trockenen, kühlen Ort aufbewahren. Das Badezimmer gehört leider nicht dazu, da es dort zu feucht ist. Außerdem sollten Sie einen Ort wählen, der unzugänglich für Kinder ist, oder sich für eine abschließbare Variante der Hausapotheke entscheiden.
Um Verwechslungen zu vermeiden, sollten Sie alle Medikamente in ihrer Originalverpackung lassen sowie den Beipackzettel nicht wegschmeißen. Gerade im Notfall ist es wichtig, dass Ordnung herrscht, damit man nicht daneben greift.
Mindestens 1x pro Jahr sollte die Hausapotheke bezüglich der Haltbarkeitsdaten und dem Aussehen der Produkte überprüft werden. Medikamente, die das Haltbarkeitsdatum überschritten haben, können nicht nur ihre Wirkung verlieren, sondern auch gefährlich werden. Augentropfen, Salben und Säfte sind nur begrenzt haltbar. Viele Augentropfen sind nach Anbruch nur kurze Zeit haltbar, denn in wässrigen Lösungen wachsen Bakterien leichter. In lange geöffneten oder abgelaufenen Cremes können sich Bakterien tummeln. Generell machen Sie es sich leichter, wenn Sie das Anbruchsdatum auf der Verpackung vermerken. So verliert niemand den Überblick.
Medikamente, die gekühlt werden müssen, gehören in den Kühlschrank, eine Kühlkompresse sollte dort ebenfalls bereitgehalten werden.
Im Folgenden möchten wir Ihnen vorstellen, wie Sie eine Hausapotheke ausstatten können. Es gibt Klassiker, die in jede Hausapotheke gehören, aber natürlich sind einige Dinge auch individuell zu betrachten: So hat beispielsweise nicht jeder mit Sodbrennen zu kämpfen und muss deshalb nicht unnötige Produkte, die später wieder entsorgt werden müssen, anschaffen.
Eine Hausapotheke enthält:
- Schmerz- und Erkältungsmittel
- Pflaster
- Notfall-Rufnummern und eine Erste-Hilfe-Anleitung
- sterile Kompressen
- Mullbinden
- Wunddesinfektion und eine Wund- und Heilsalbe
- Mittel gegen Verdauungsbeschwerden:
- Sodbrennen
- Blähungen
- Verstopfungen
- Durchfall
- Mittel gegen Mückenstiche, Sonnenbrand und Juckreiz
- Zeckenzange
- Einmalhandschuhe
- Fieberthermometer
- Sprühpflaster
- wasserdichter Fixierverband
- Heftpflaster
- Verbandklammern
- Sicherheitsnadeln
- Verbandwatte
- Splitterpinzette
- Verbandschere
- Salbe/Gel für Sportverletzungen: Zerrungen, Verstauchungen, Prellungen
- Medikamente gegen Allergien
- gegen Erkrankungen der Mundschleimhaut
- Desinfektionsmittel
- Augentropfen und natürlich vom Arzt verordnete Medikamente
Bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern sollten Sie noch Fieberzäpfchen oder -saft in altersgerechter Dosierung, ein Kinder-Nasenspray, Hustenlöser, eine Elektrolyt-Lösung bei Durchfall sowie Medikamente gegen Zahnungsbeschwerden ergänzen.