Sonne tanken – das ist es, was sich die meisten Menschen im Frühling und spätestens im Sommer wünschen. Kein Wunder, denn Sonne macht uns glücklich und leicht gebräunte Haut wirkt gesünder und vitaler. Aber Vorsicht, zu lange und zu intensive Sonneneinstrahlung kann die Haut schädigen. Sonnenschutz ist deshalb – nicht nur im Hochsommer oder im Urlaub – unerlässlich.
Warum vor der Sonne schützen?
Die im Sonnenlicht enthaltene UV-Strahlung ist verantwortlich für verschiedene Reaktionen der Haut. Folgen sind Sonnenbrand, vorzeitige Hautalterung aber auch Lichtreaktionen wie Sonnenallergie. Ausgedehnte Sonnenbäder mit ungenügendem Sonnenschutz begünstigen nicht zuletzt die Entstehung von Hautkrebs.
Unterschiedliche Arten des Sonnenschutzes
Mineralischer/Physikalischer Sonnenschutz
In sogenanntem mineralischen Sonnenschutz sind mineralische Mikroteilchen enthalten, die sich wie eine hauchdünne Schicht auf die Haut legen (daher auch der Name physikalischer Sonnenschutz). Sie reflektieren die UV-Strahlen und verhindern so das Eindringen in die Haut. Typisch für diese Art von Sonnenschutz ist es, dass er sich schwer verteilen lässt und einen weißen, meist klebrigen, Film auf der Haut hinterlässt.
Chemischer Sonnenschutz
Organische Verbindungen im chemischen Sonnenschutz wandeln UV-Strahlen, die in die obere Hautschicht eindringen, z. B. in Wärme um und können sie so unschädlich machen. Damit dieser Sonnenschutz funktioniert, muss er etwa 30 Minuten vor dem Sonnenbad aufgetragen werden.
Liposomaler Sonnenschutz
Der liposomale Sonnenschutz wirkt ebenfalls in der oberen Hautschicht. Hierbei werden Teilchen als Sonnenschutzfilter mit Hilfe von Liposomen als Trägersubstanz in die obere Hornschicht der Haut transportiert. Dadurch wird eine erhöhte Stabilität des Sonnenschutzes gewährleistet. Vorteil: Der Sonnenschutz ist sehr wasserfest sowie schweißresistent, da er direkt in der Haut wirkt. Auch der liposomale Sonnenschutz muss ca. 20 Minuten vor dem Sonnenbad aufgetragen werden, um die Wirkung optimal zu entfalten.
Sonnenschutz passend zum Hauttyp
Als Faustregel gilt: Je heller der Hauttyp, desto höher sollte der Lichtschutzfaktor (LSF) sein. Auf einigen Produkten ist dieser übrigens in englischer Sprache mit SPF (Sun Protection Factor) abgekürzt, besagt aber das gleiche. Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie lange sich die Eigenschutzzeit der Haut verlängert. Bei einem sehr hellen Hauttyp mit ca. 10 Minuten Eigenschutzzeit und einem Sonnenschutz mit LSF 30 verlängert sich die Eigenschutzzeit um das 30-fache, also auf 300 Minuten (Eigenschutzzeit x LSF = maximale Zeit in der Sonne).