Vitamin D kann vom Körper selbst gebildet werden - wenn er denn genug Sonnenlicht bekommt! Hier bei uns ist das leider oft schwierig. Wenig Sonne und Tätigkeiten im Büro führen dazu, dass wir nicht allzu viele Sonnenstrahlen abbekommen. Die Folge? Ein Mangel an Vitamin D!
Vitamin D hat sehr vielfältige Funktionen im menschlichen Körper und ist für Knochen, Haut und auch eine geistige Zufriedenheit entscheidend. Außerdem ist Vitamin D an der Aktivierung und Reaktion der weißen Blutkörperchen bei Infektionen beteiligt, es fördert die Entwicklung der Abwehrzellen und übernimmt eine Kontrollfunktion bei der Entwicklung der Zellen. Über eine Verbindung zur Krebsprävention und zur Behandlung von Multipler Sklerose wird diskutiert.
Die Deckung des Vitamin D Bedarfs über die Nahrung ist nicht ausreichend, da es nur wenige Nahrungsmittel gibt, die genügend Vitamin D enthalten. Bekannt sind fette Fischsorten, wie Hering. Eine gesunde Ernährung reicht aber in Bezug auf den Vitamin D Bedarf leider nicht aus. Förderlich ist hingegen ein täglicher, 10 - 15-minütiger, Aufenthalt in der Sonne. Der nötige Aufenthalt variiert natürlich, je nach Sonnenintensität, Breitengrad und Hautfarbe. Es reicht hierbei, wenn Gesicht, Handrücken und Unterarme, also etwa 20 % des Körpers, das Sonnenlicht einfangen. Wenn regelmäßige Aufenthalte draußen nicht möglich sind, hat der Körper Unterstützung nötig. Dies gilt insbesondere im Winter, wenn die Sonneneinstrahlung oftmals nicht ausreichend ist.
Wie erkennt man einen Vitamin D Mangel?
Einige Forscher gehen davon aus, dass rund 60 % der Deutschen an einem Vitamin D Mangel leiden. Mangelt es an Vitamin D, treten Symptome auf, die meist nicht sofort damit in Verbindung gebracht werden können.
Erste Anzeichen können depressive Verstimmungen, Antriebslosigkeit, Lustlosigkeit, allgemeines Unwohlsein oder ein Heißhunger auf Süßigkeiten sein. Zusätzlich machen sich auch oft Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, schlechte Stimmung, Schlafstörungen, Nervosität, Gereiztheit, Rückenschmerzen oder Knieschmerzen bemerkbar.
In der Folge kann die Anfälligkeit für bakterielle Infektionen und Infekte steigen und Muskelschwäche eintreten. Auch brüchige Fingernägeln mit weißen Flecken können Anzeichen eines Vitamin D Mangels sein.
Bei Kindern besteht außerdem die Gefahr einer Rachitis – der Knochenaufbau ist gestört, das Wachstum und die Entwicklung des Kindes gehemmt. Achten Sie auf die Konzentrationsfähigkeit und Schulnoten Ihres Kindes. Auch sie können unter einem Vitamin D Mangel leiden.
Bei Erwachsenen kann ein Mangel an Vitamin D zu Osteoporose führen. Weiterhin erhöht sich das Risiko für Herz-Kreislauf-, Stoffwechsel- und Autoimmunkrankheiten. Lassen Sie Ihren Vitamin D Status deshalb rechtzeitig überprüfen, um einem Mangel vorzubeugen oder entgegenzuwirken.