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THIOLA 250 mg überzogene Tabletten 100 Stück N3
Abbildung ähnlich
THIOLA 250 mg überzogene Tabletten
Inhalt: 100 Stück, N3
Anbieter: Desitin Arzneimittel GmbH - Vertriebslinie Thiola
Darreichungsform: Überzogene Tabletten
Grundpreis: 1 Stück 29,14 €
Art.-Nr. (PZN): 16807621
rezeptpflichtig

Pflichtangaben & Zusatzinformationen

Anwendungsgebiete

Bei welchen Erkrankungen wird das Arzneimittel angewendet?
  • Dies ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Erkrankungen bzw. Störungen im Bereich der Harnwege (Urologikum).
  • Das Präparat ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Schwermetallvergiftungen (Antidot).
  • Es wird angewendet bei:
    • einer vermehrten Ausscheidung von Cystin durch die Niere (Cystinurie), der Bildung von Cystinsteinen in den ableitenden Harnwegen (Cystinurolithiasis),
    • Schwermetallvergiftungen, insbesondere bei Quecksilber, Kupfer, Eisen, Eisenüberladung in inneren Organen (Hämosiderose),
    • Kupferüberladung im Organismus (Morbus Wilson).

Anwendungshinweise

Auf welche Weise wird das Arzneimittel angewendet?
  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Insbesondere bei höherer Dosierung können individuell unterschiedliche Reaktionen auftreten. Das Arzneimittel kann die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Dies gilt in verstärktem Maße bei Beginn der Behandlung sowie bei gleichzeitiger
    • Einnahme von Alkohol, Beruhigungs- und Schlafmitteln.


Was ist zusätzlich zu beachten?
  • Sie sollten das Präparat eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (z. B. einem Glas Trinkwasser) einnehmen.
  • Nehmen Sie das Arzneimittel über den Tag verteilt (z. B. morgens, mittags oder abends) ein.

Dosierung

Wie oft und in welcher Menge wird das Arzneimittel angewendet?
  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Die Dosierung muss von Ihrem Arzt dem vorliegenden Krankheitsbild, Ihrer persönlichen Situation sowie möglichen Begleitumständen angepasst werden.
  • Die empfohlene Dosis beträgt:
    • Die nachfolgenden Tabellen geben Ihnen Auskunft über Einzel- und Tagesgesamtdosis:
  • Dosierung bei einer vermehrten Ausscheidung von Cystin durch die Niere (Cystinurie, Cystinurolithiasis)
    • Für Kinder mit einem Gewicht kleiner 44 kg stehen Präparate mit niedrigerer Wirkstärke zur Verfügung.
    • Die Höhe der Dosierung bestimmt Ihr Arzt anhand der Laborwerte. Bei Erwachsenen mussmerfahrungsgemäß die Dosierung während der Therapie erhöht werden. Jedoch sollte eine gesamte Tagesdosis von 2000 mg Tiopronin, unabhängig vom Körpergewicht, nicht überschritten werden.
    • Kinder ab 44 - 52 kg (ca. 13 - 14 Jahre)
      • Einzeldosis
        • 1 Tablette (entsprechend 250 mg Tiopronin)
      • Tagesgesamtdosis
        • 2 - 3 x 1 Tablette (entsprechend 500 bis 750 mg Tiopronin)
    • Jugendliche und Erwachsene über 52 kg (ab 15 Jahren)
      • Einzeldosis
        • 1 - 2 Tabletten (entsprechend 250 bis 500 mg Tiopronin)
      • Tagesgesamtdosis
        • 2 x 1 - 3 x 2 Tabletten (entsprechend 500 bis 1500 mg Tiopronin)
    • Spezielle Therapiehinweise:
      • Vor allem bei Cystinurie sollten Sie regelmäßig und reichlich Flüssigkeit (2 bis 3 Liter täglich) zu sich nehmen.
      • Bei Cystinurie sollten Sie den Verzehr von Salz einschränken. Eine erhöhte Salzaufnahme führt zu einer vermehrten Ausscheidung von Cystin durch die Nieren. Dies könnte Ihr Krankheitsbild verstärken.
  • Dosierung bei Schwermetallvergiftungen
    • Die Dosierung bei Schwermetallvergiftungen sollte der Vergiftung (Intoxikation) entsprechen. Bei chronischen Schwermetallvergiftungen sollte die Behandlung mit einer niedrigen Dosierung beginnen.
      • Jugendliche und Erwachsene über 52 kg (ab 15 Jahren)
        • Einzeldosis
          • 1 - 2 Tabletten (entsprechend 250 bis 500 mg Tiopronin)
        • Tagesgesamtdosis
          • 2 x 1 - 3 x 2 Tabletten (entsprechend 500 bis 1500 mg Tiopronin)
  • Dosierung bei Anreicherung von Kupfer (Morbus Wilson) bzw. Eisen (Hämosiderose)
    • Die Dosierung sollte dem Schweregrad der Erkrankung entsprechen.
      • Jugendliche und Erwachsene über 52 kg (ab 15 Jahren)
        • Einzeldosis
          • 1 - 2 Tabletten (entsprechend 250 bis 500 mg Tiopronin)
        • Tagesgesamtdosis
          • 2 x 1 - 2 x 2 Tabletten (entsprechend 500 bis 1000 mg Tiopronin)
  • Weitere Therapiehinweise
    • Während einer längeren Therapie mit dem Arzneimittel ist die Gabe von Vitamin B6 zu empfehlen.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Ihr behandelnder Arzt bestimmt die Dauer der Anwendung.
  • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Bei Verdacht auf eine Überdosierung informieren Sie bitte Ihren Arzt. Normalerweise ist das Arzneimittel auch bei hoher Dosis gut verträglich.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Eine nachträgliche Einnahme ist nicht erforderlich.

 

  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Wenn Sie die Therapie vorzeitig abbrechen, können die Beschwerden wieder auftreten oder sich verstärken. Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie die Therapie mit dem Arzneimittel abbrechen.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker

Gegenanzeigen

In welchen Fällen darf das Arzneimittel nicht angewendet werden?
  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Tiopronin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • wenn bei Ihnen eine erhöhte Ausscheidung von Eiweiß im Urin (Albuminurie) bekannt ist.
    • wenn Sie unter einer Erkrankung der Nierenkörperchen (Glomerulonephritis) leiden.
    • wenn bei Ihnen bestimmte Formen von Muskellähmung oder Muskelschwäche und -schmerzen (Myasthenie oder Polymyositis) bekannt sind.
    • wenn bei Ihnen eine Arzneimittelbedingte Erkrankung mit Verminderung von Blutzellen (Zytopenien) beobachtet wurde.
    • wenn bei Ihnen eine akute Hauterkrankung mit Bläschenbildung (Pemphigus) vorliegt.
    • wenn Sie stillen.


Was gilt für Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft:
    • Es liegen keine Erfahrungen zur Anwendung bei Schwangeren vor. Das mögliche Risiko für das Ungeborene ist nicht bekannt. Daher dürfen Sie das Arzneimittel während der Schwangerschaft nur einnehmen, wenn Ihr Arzt aufgrund Ihrer Erkrankung einen lebensbedrohlichen Zustand festgestellt hat.
  • Stillzeit:
    • Es ist nicht bekannt, ob das Arzneimittel in die Muttermilch übertritt. Die Einnahme des Präparates kann unerwünschte Wirkungen bei Ihrem Kind verursachen. Sie dürfen es in der Stillzeit nicht einnehmen (siehe Kategorie "Kontraindikation"). Weiterhin kann die Einnahme des Arzneimittels eine frühzeitige Unterdrückung der Bildung von Muttermilch bewirken.

Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen können bei einzelnen Patienten auftreten?
  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig: Mehr als 1 Behandelter von 10
    • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
    • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
    • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
    • Sehr selten: Weniger als 1 Behandelter von 10 000
    • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
  • Wenn Sie von einer der nachfolgenden Nebenwirkungen betroffen sind, müssen Sie das Arzneimittel absetzen und Kontakt mit einem Arzt aufnehmen.
  • Gelegentlich:
    • Magen-Darm-Beschwerden wie: Magenverstimmung, Durchfall (Diarrhöe)
    • Störung des Geschmacksinns
    • Temperaturerhöhung
    • Hautreaktionen wie Juckreiz (Pruritus), Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis), Blasenbildung (Pemphigus) sowie verschiedene Arten von Hautausschlägen (maculopapuläre Exantheme, Erythema multiforme und ekzematöse Eruptionen).
  • Selten:
    • Anstieg der Leberwerte (Transaminasen), Leberentzündung (Hepatitis)
    • Verminderung von Blutzellen (Thrombozytopenie, Leukopenie), in Einzelfällen kann eine Störung des Blutbildes eintreten (Agranulozytose)
    • Nierenschädigung (Nephropathie)
    • Nephrotisches Syndrom: Krankheitsbild bei einer Nierenerkrankung mit großer Ausscheidung von Eiweißen im Urin (Proteinurie), Ansammlung von Wasser im Gewebe (Ödemen), erhöhten Blutfetten und Risiko zur Bildung eines Blutgerinnsels (Thrombose)
    • Ausscheidung von Eiweißen im Urin (Albuminurie)
    • Senkung des Blutzuckerspiegels.
  • Ihr Arzt sollte daher regelmäßig die Leberwerte (Transaminasen), das Blutbild und die Nierenwerte (Urinstatus) überprüfen.
  • Sehr selten:
    • Erkrankung der Muskulatur (Myopathie)
    • Erkrankung der Lunge (Pneumopathie)
    • Entzündung der kleinen Luftwege (Bronchiolitis obliterans)
    • krankhafte Muskelschwäche mit Lähmungserscheinungen (Myasthenia gravis)
  • Hinweis:
    • Nebenwirkungen, die möglicherweise bei einer früheren Behandlung mit dem Wirkstoff Penicillamin beobachtet wurden, müssen nicht zwangsläufig auch bei einer Behandlung mit dem Wirkstoff Tiopronin auftreten.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.


Welche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln können auftreten?
  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.
    • Die gleichzeitige Einnahme von diesem Präparat kann die Wirkung folgender Arzneimittel verstärken
      • Mittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit (Antidiabetika)
      • Mittel zur Behandlung rheumatischer Krankheiten (Antirheumatika)
      • Mittel zur Verflüssigung von Schleim in den oberen Luftwegen (Mukolytika).
    • Die gleichzeitige Einnahme von diesem Präparat kann die Wirkung folgender Arzneimittel abschwächen
      • eisenhaltige Präparate. Sie sollten eisenhaltige Präparate nicht zeitgleich mit diesem Arzneimittel einnehmen.
    • Die gleichzeitige Einnahme von diesem Präparat kann die Nebenwirkungen folgender Arzneimittel verstärken
      • Mittel zur Behandlung einer Virus-Erkrankung (Aciclovir, systemisch): die bekannten Nebenwirkungen können verstärkt werden.
      • Mittel zur Blutdrucksenkung (ACE-Hemmer), Mittel zur Behandlung eines Pilzbefalls (Amphotericin-B), Mittel zur Behandlung von Virus-Erkrankungen (Cidofovir, Foscarnet, Ganciclovir): es besteht ein erhöhtes Risiko für eine Nierenschädigung.
      • Mittel zur Behandlung bösartiger Geschwulsterkrankungen (Alemtuzumab, Amsacrin, Epirubicin, Temozolomid, Vindesin): es besteht ein erhöhtes Risiko für Veränderungen im Blutbild.
      • Mittel zur Behandlung infektiöser Krankheiten (Aminoglykoside [systemisch]) sowie Mittel zur Behandlung bösartiger Geschwulsterkrankungen (Cisplatin, Teniposid): es besteht ein erhöhtes Risiko für eine Schädigung des Innenohrs sowie für eine Nierenschädigung.
  • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken und Alkohol
    • Sie dürfen während der Behandlung mit dem Arzneimittel keinen Alkohol trinken.

Zusammensetzung

Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Stück.

Wirkstoff Tiopronin 250mg
Hilfsstoff Arabisches Gummi, sprühgetrocknet +
Hilfsstoff Calcium carbonat +
Hilfsstoff Carnaubawachs +
Hilfsstoff Cellulose, mikrokristallin +
Hilfsstoff Eudragit E 100 +
Hilfsstoff Lactose +
Hilfsstoff Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich] +
Hilfsstoff Povidon K29-32 +
Hilfsstoff Saccharose +
Hilfsstoff Schellack, entwachst +
Hilfsstoff Silicium dioxid, hochdispers +
Hilfsstoff Simeticon 100 +
Hilfsstoff Talkum +
Hilfsstoff Titan dioxid +
Hilfsstoff Wachs, gebleicht +

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Wenn Sie privat versichert sind, tragen Sie die Kosten für verschriebene Medikamente zunächst selbst und reichen dann Ihre quittierte Rezeptkopie bei Ihrer Krankenversicherung ein.

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