Rezept-Vorteil
Abbildung ähnlich
Dilzem 120 mg retard Tabl. 100 St
Ihre Zuzahlung
5,
50 €UVP/AVP UVP/AVP:30,69 €
Sofort verfügbar
Verkauf durch
Versandkostenfrei
Medikamente können von uns getauscht werden. Der Grund: Spezielle Verträge Ihrer Versicherung oder Verfügbarkeit.
PZN
03747449
Darreichungsform
Retard-Tabletten
Marke
Hersteller
Rezept, Beratung & Krankschreibung direkt online
Per Online-Arzt in wenigen Klicks Ihr Rezept oder eine Krankschreibung erhalten. Inklusive Kostenübernahme durch alle Krankenkassen.
Zum RezeptKönnen wir Ihnen helfen?
Sie haben verschiedene Möglichkeiten, medizinische Beratung zu erhalten – kontaktlos per Videosprechstunde mit qualifizierten Ärztinnen und Ärzten oder persönlich bei einer Praxis in Ihrer Nähe. Wählen Sie einfach den Weg, der am besten zu Ihnen passt.
Gebrauchsinformationen
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Die Reaktionen auf das Arzneimittel sind von Person zu Person unterschiedlich stark ausgeprägt und sollten insbesondere zu Beginn der Behandlung oder bei einem Wechsel der Arzneimittel berücksichtigt werden.
- Beenden Sie die Einnahme und wenden Sie sich sofort an einen Arzt, wenn Sie eines der folgenden Symptome bemerken:
- Anschwellen des Gesichts, der Zunge oder des Rachens, Schluckbeschwerden, Nesselsucht und Atembeschwerden (Angioödem), Häufigkeit nicht bekannt
- eine extrem schwere allergische Reaktion mit Hautausschlag, meist in Form von Blasen oder Geschwüren im Mund und an den Augen sowie an anderen Schleimhäuten, z. B. den Genitalien (Stevens-Johnson-Syndrom), Häufigkeit nicht bekannt
- schwere, ausgedehnte Hautschäden (Abschälen der Epidermis und der oberflächlichen Schleimhäute) (toxische epidermale Nekrolyse), Häufigkeit nicht bekannt
- Andere Nebenwirkungen
- Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Schwellung der Beine
- Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Kopfschmerzen, Schwindel
- Atrioventrikulärer Block (eine Art von Herzrhythmusstörung), Herzklopfen, verlangsamter Herzschlag (Bradykardie)
- Hautrötungen (Flush)
- Verstopfung, Verdauungsbeschwerden (Dyspepsie), Magenschmerzen, Übelkeit
- Hautausschlag
- Schwellung der Gelenke
- Energiemangel (Asthenie), Müdigkeit, Unwohlsein
- Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
- Nervosität, Einschlafstörungen (Schlaflosigkeit)
- Blutdruckabfall beim schnellen Aufstehen, mit oder ohne Schwindelgefühl (Hypotonie)
- Erbrechen, Durchfall
- Erhöhte Leberenzymwerte im Blut
- Selten (kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen):
- Trockener Mund
- Reizung und Juckreiz der Haut (Urtikaria)
- Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
- Verminderte Anzahl der Blutplättchen (Thrombozytopoenie)
- Verminderter Appetit, erhöhter Blutzucker (Hyperglykämie)
- Stimmungsschwankungen einschließlich Depression, Verwirrtheit, Sinnestäuschungen (Halluzinationen), Veränderungen der Persönlichkeit und des Schlafverhaltens
- Störung im Bewegungsablauf (extrapyramidales Syndrom), Gedächtnisverlust (Amnesie), ungewöhnliches Kribbelgefühl, Taubheits- oder brennendes Gefühl (Parästhesie), Schläfrigkeit (Somnolenz), vorübergehender Bewusstseinsverlust (Synkope), Zittern, plötzliche und unwillkürliche Zuckungen eines Muskels oder einer Muskelgruppe
- Schwachsichtigkeit (teilweiser Verlust des Sehvermögens in einem oder beiden Augen, Amblyopie), Augenreizung
- Ohrgeräusche (Tinnitus)
- Unterbrechung oder Veränderung der elektrischen Impulse im Herzen (sinuatrialer Block, Sinusarrest), Herzschwäche (Herzinsuffizienz), beschleunigter Herzschlag (Tachykardie), vorzeitig einfallender Herzschlag (ventrikuläre Extrasystole), unregelmäßiger Herzschlag (Arrhythmie), Schmerzen oder Beklemmung in der Brust (Angina pectoris)
- Entzündung der Blutgefäße (Vaskulitis)
- Atembeschwerden (Dyspnoe), Nasenbluten (Epistaxis), Verstopfung der Nase
- Entzündung des Zahnfleischs (Zahnfleischwucherung)
- Entzündliche Erkrankung der Leber (Hepatitis), Veränderungen der Leber (granulomatöse Lebererkrankung)
- Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität), Schwitzen, eine schwerwiegende Hautveränderung mit roten Flecken und Blasen (Erythema multiforme), exfoliative Dermatitis (Rötung der Haut, Juckreiz, Haarausfall) und akute generalisierte exanthematische Pustulose (plötzlicher, von Fieber begleiteter Hautausschlag mit Bildung kleiner, entzündeter, mit Eiter gefüllter, blasenähnlicher Pusteln oder Läsionen auf der Hautoberfläche), kleine rote Flecken auf der Haut (Petechien), Juckreiz (Pruritus)
- Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen
- Nächtlicher Harndrang (Nykturie), vermehrter Harndrang (Polyurie)
- Vergrößerung der Brustdrüse beim Mann (Gynäkomastie), gestörte Sexualfunktion
- Schwierigkeiten beim Gehen
- Erhöhte Werte des Enzyms Kreatinphosphokinase (CPK) im Blutbild, Gewichtszunahme
- Erkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem normales Gewebe angreift und Symptome wie entzündete Gelenke, Energieverlust und Hautausschläge verursacht (sogenanntes lupusähnliches Syndrom)
- Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
- Das Arzneimittel ist ein Mittel zur Behandlung von Herzerkrankungen, die mit einer unzureichenden Sauerstoffversorgung des Herzmuskels einhergehen, sowie zur Behandlung von Bluthochdruck.
- Es wird angewendet bei
- Beschwerden (z. B. Schmerzen oder Engegefühl im Brustbereich) bei Zuständen mit unzureichender Sauerstoffversorgung des Herzmuskels (Angina pectoris)
- bei Belastung: chronische stabile Angina pectoris (Belastungsangina)
- in Ruhe: instabile Angina pectoris (Crescendo-Angina, Ruheangina)
- durch Gefäßverkrampfung: vasospastische Angina pectoris (Prinzmetal- Angina, Variant-Angina)
- Bluthochdruck
- Beschwerden (z. B. Schmerzen oder Engegefühl im Brustbereich) bei Zuständen mit unzureichender Sauerstoffversorgung des Herzmuskels (Angina pectoris)
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
- Koronare Herzkrankheit
- 2-mal täglich 1 Retardtablette (entsprechend 180 mg Diltiazemhydrochlorid).
- Bei unzureichender Wirkung kann die Dosis vom Arzt schrittweise auf maximal 360 mg Diltiazemhydrochlorid pro Tag erhöht werden.
- Bei Langzeitbehandlung und andauernder Beschwerdefreiheit wird empfohlen, dass der Arzt in Abständen von 2 - 3 Monaten überprüft, ob die Tagesdosis reduziert werden kann.
- Bluthochdruck
- 2-mal täglich 1 Retardtablette (entsprechend 180 mg Diltiazemhydrochlorid).
- Bei unzureichender Blutdrucksenkung kann die Dosis vom Arzt schrittweise auf maximal 360 mg Diltiazemhydrochlorid pro Tag erhöht werden.
- Nach Erreichen einer langfristigen, ausreichenden blutdrucksenkenden Wirkung wird empfohlen, dass der Arzt die Möglichkeit einer Dosisverringerung überprüft.
- Hinweis
- Bei Patienten mit Leber- und/oder Nierenfunktionsstörungen sowie bei älteren Patienten muss das Arzneimittel vorsichtig dosiert werden.
- Koronare Herzkrankheit
- Dauer der Anwendung
- Die Behandlung mit dem Präparat ist in der Regel eine Langzeittherapie.
- Ein Absetzen der Therapie mit dem Arzneimittel sollte besonders bei Patienten mit Angina pectoris nicht abrupt, sondern ausschleichend erfolgen.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Präparates zu stark oder zu schwach ist.
- Sie könnten Reste der Retardtabletten in Ihrem Stuhl bemerken. Dies ist allerdings ohne klinische Bedeutung.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben als Sie sollten
- Eine Überdosierung von Diltiazemhydrochlorid kann zu starkem Blutdruckabfall (Hypotonie), Verlangsamung des Herzschlages (Bradykardie), Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) und Erregungsleitungsstörungen im Herzen (AV-Block) bis zum Herz-Kreislauf-Stillstand, verminderter Nierenfunktion und Niereninsuffizienz führen.
- Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit dem Präparat benachrichtigen Sie bitte sofort einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere der Überdosierung/Vergiftung über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Dosis des Präparates ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern führen Sie die Einnahme, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben bzw. vom Arzt verordnet, fort.
- Wenn Sie die Einnahme abbrechen
- Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit dem Arzneimittel nicht, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt abgesprochen zu haben.
- Eine Beendigung der Behandlung mit dem Präparat sollte besonders bei Patienten mit Angina pectoris nicht abrupt, sondern ausschleichend erfolgen.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Schwangerschaft
- Es liegen nur unzureichende Erfahrungen über eine Anwendung von Diltiazemhydrochlorid an Schwangeren vor. In 2 Fällen wurde nach der Anwendung von Diltiazemhydrochlorid im 1. Schwangerschaftsdrittel über Fehlbildungen am Herzen bei Neugeborenen berichtet. Tierstudien mit Diltiazemhydrochlorid haben eine fruchtschädigende Wirkung bei den Nachkommen gezeigt. Daher dürfen Sie Diltiazemhydrochlorid in der Schwangerschaft nicht einnehmen. Wenn Sie im gebärfähigen Alter sind, ist vor einer Diltiazemhydrochlorid-Behandlung eine mögliche Schwangerschaft durch Ihren Arzt auszuschließen. Während der Behandlung mit Diltiazemhydrochlorid sollen Sie geeignete Maßnahmen zur Schwangerschaftsverhütung treffen.
- Stillzeit
- Da Diltiazemhydrochlorid in die Muttermilch übergeht, dürfen Sie Diltiazemhydrochlorid in der Stillzeit nicht einnehmen. Hält Ihr Arzt eine Anwendung von Diltiazemhydrochlorid in der Stillzeit für unumgänglich, müssen Sie abstillen.
- Zeugungsfähigkeit
- Aufgrund von Laborexperimenten können bei längerfristiger Verabreichung von Diltiazemhydrochlorid vorübergehende Störungen der männlichen Zeugungsfähigkeit nicht ausgeschlossen werden.
- Fragen Sie vor der Einnahme/ Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Nehmen Sie die Retardtabletten bitte unzerkaut am besten nach den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) ein.
- Eine Dosiserhöhung darf nur auf Anweisung des Arztes erfolgen.
- Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen.
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
- Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie das Präparat nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen:
- wenn bei Ihnen leichtere Erregungsleitungsstörungen im Herzen zwischen Sinusknoten und Herzvorhof (SA-Block I. Grades, Gefahr der Verschlimmerung und selten von komplettem Block), zwischen Herzvorhof und Herzkammern (AV-Block I. Grades, Gefahr der Verschlimmerung und selten von komplettem Block) oder innerhalb der Herzkammern (intraventrikuläre Leitungsstörungen, z. B. Links- oder Rechtsschenkelblock) auftreten
- wenn Sie einen verlangsamten Herzschlag haben (Gefahr der Verschlimmerung)
- wenn Sie niedrigen Blutdruck (systolisch unter 90 mmHg) haben
- wenn Sie älter als 60 Jahre sind (die Ausscheidung von Diltiazemhydrochlorid ist dann verzögert), eine vorgeschädigte Niere haben oder an Leberfunktionsstörungen leiden
- wenn Sie gleichzeitig mit Betarezeptorenblockern in Tablettenform behandelt werden,
- wenn bei Ihnen schon einmal eine Herzschwäche, neue Kurzatmigkeit, langsamer Herzschlag oder ein niedriger Blutdruck aufgetreten ist. Da bei Patienten mit solchen Erkrankungen Fälle von Nierenschädigung berichtet wurden, muss Ihr Arzt möglicherweise Ihre Nierenfunktion überwachen.
- Hinweis
- Bei gleichzeitiger Behandlung mit diesem Präparat und Carbamazepin, Midazolam, Triazolam, Alfentanil, Theophyllin, Ciclosporin A, Digoxin oder Digitoxin sollte vorsorglich auf Symptome einer Überdosierung dieser Arzneimittel geachtet werden.
- Vor einer Vollnarkose muss der für die Narkose verantwortliche Arzt über die bestehende Therapie mit Diltiazem informiert werden, da mehrere unter anderem das Herz und den Blutdruck betreffende Körperfunktionen verstärkt beeinflusst werden können.
- Die Behandlung des Bluthochdrucks mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
- Ältere Menschen
- Bei älteren Menschen (über 60 Jahre) muss das Arzneimittel vorsichtig dosiert werden.
- Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
- Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol. Es wurden keine Studien durchgeführt.
- Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
- Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit diesem Arzneimittel beeinflusst werden.
- Bestimmte Mittel gegen seelische Störungen (wie Schlaf- und Beruhigungsmittel, Präparate mit dem Wirkstoff Lithium).
- Verstärkung der Wirkung bis hin zu erhöhtem Nebenwirkungsrisiko von
- anderen gleichzeitig verabreichten blutdrucksenkenden Arzneimitteln
- Arzneimitteln, die die Herzkraft ungünstig beeinflussen, den Herzschlag verlangsamen und/oder die Erregungsleitung im Herzen (AV-Überleitung) hemmen wie z. B. Betarezeptorenblocker, Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) oder Arzneimittel zur Erhöhung der Herzkraft (Herzglykoside: z. B. Digoxin, Digitoxin): Verstärkung der Wirkung ist möglich, z. B. höhergradige Erregungsleitungsstörungen im Herzen (AV-Blockierung), Verlangsamung des Herzschlags, verstärkte Blutdrucksenkung sowie eventuell das Auftreten einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz). Deshalb ist bei gleichzeitiger Anwendung von Diltiazemhydrochlorid und diesen Arzneimitteln eine sorgfältige Überwachung des Patienten angezeigt. Betarezeptorenblocker sollten während der Behandlung mit Diltiazemhydrochlorid nicht intravenös verabreicht werden.
- Arzneimitteln zur Senkung des Cholesterinspiegels (HMG-CoA-Reduktase-Hemmer, so genannte Statine wie Simvastatin, Lovastatin oder Atorvastatin). Die Blutkonzentrationen dieser Arzneimittel können durch Diltiazemhydrochlorid erhöht werden. Dadurch können die Wirkungen bzw. Nebenwirkungen dieser Arzneimittel (Statine) verstärkt werden.
- Sirolimus, Temsirolimus, Everolimus (Arzneimittel, die das Immunsystem unterdrücken): erhöhte Vorsicht ist geboten.
- Carbamazepin (Arzneimittel gegen Krampfanfälle des Gehirns), Alfentanil (Narkosemittel), Theophyllin (Arzneimittel gegen Atemwegsverengung), Ciclosporin A (Arzneimittel zur Verringerung von Transplantatabstoßungen, das auch in der Rheumabehandlung eingesetzt wird), Digoxin und Digitoxin (Arzneimittel zur Stärkung der Herzkraft): Die Konzentration dieser Arzneimittel im Blut kann ansteigen. Deshalb sollte vorsorglich auf die Symptome einer Überdosierung dieser Arzneimittel geachtet werden, gegebenenfalls die Konzentration dieser Arzneimittel im Blut bestimmt und, falls notwendig, eine Verringerung der Dosis des jeweiligen Wirkstoffs vorgenommen werden.
- Rifampicin: Risiko einer Verminderung der Blutkonzentration von Diltiazem nach Einleitung einer Therapie mit Rifampicin. Sie sollten bei der Einleitung oder beim Absetzen einer Therapie mit Rifampicin sorgfältig überwacht werden.
- Nitratderivate: verstärkte blutdrucksenkende Wirkung und Schwächegefühl. Bei Ihnen sollten Nitratderivate unter Behandlung mit Diltiazem nur unter allmählicher Dosissteigerung eingeleitet werden.
- Eine gleichzeitige Behandlung mit Alpha-Antagonisten kann zu niedrigem Blutdruck führen oder bestehenden niedrigen Blutdruck verstärken. Die Kombination von Diltiazem mit einem Alpha-Antagonisten sollte nur bei engmaschiger Blutdrucküberwachung in Erwägung gezogen werden.
- Inhalationsnarkosemittel (Inhalationsanästhetika): In seltenen Fällen kann es zu einem Abfall des Blutdrucks (Hypotonie) oder einer Verlangsamung des Herzschlags (Bradykardie) kommen.
- Nifedipin: Diltiazemhydrochlorid vermindert die Ausscheidungsrate (Clearance) von Nifedipin. Bei gleichzeitiger Behandlung ist eine sorgfältige Überwachung der Patienten, eventuell eine Dosisreduktion von Nifedipin angezeigt.
- Bei gleichzeitiger Gabe von Diltiazemhydrochlorid und Cimetidin oder Ranitidin (Arzneimittel gegen Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre) kann es zu einer Verstärkung der Wirkung von Diltiazemhydrochlorid kommen.
- Arzneimittel, die Lomitapid enthalten, welches zur Behandlung eines hohen Cholesterinspiegels angewendet wird. Diltiazemhydrochlorid kann die Konzentration von Lomitapid erhöhen, was zu einem Anstieg der Wahrscheinlichkeit und der Schwere von Nebenwirkungen an der Leber führen kann.
- Abschwächung der Wirkung
- Bei gleichzeitiger Behandlung mit Diazepam (Beruhigungsmittel) ist eine Abnahme der Konzentration von Diltiazemhydrochlorid im Blut möglich.
- Diltiazemhydrochlorid sollte daher nicht zusammen mit einem der oben genannten Stoffe angewendet werden, ohne dass der Arzt ausdrücklich die Anweisung gegeben hat.
- Hinweise
- Nach Transplantationen besonders zu beachten
- Der Plasmaspiegel von Ciclosporin A kann unter gleichzeitiger Behandlung mit Diltiazemhydrochlorid ansteigen. Unter einer Dauertherapie mit Ciclosporin A und Diltiazemhydrochlorid (oral) ist für die Konstanthaltung des Ciclosporin-A-Spiegels eine Reduktion der Ciclosporin-A-Dosis erforderlich. Die Dosisreduktion hat individuell unter Kontrolle des Ciclosporin-A-Spiegels mit einer spezifischen Methode (z. B. mittels monoklonaler Antikörper) zu erfolgen.
- Nach Transplantationen besonders zu beachten
- Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
- Während der Anwendung von Diltiazemhydrochlorid sollen Sie möglichst keinen Alkohol trinken.
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie allergisch gegen Diltiazemhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- wenn bei Ihnen höhergradige Erregungsleitungsstörungen im Herzen zwischen Sinusknoten und Herzvorhof (SA-Block II. oder III. Grades) auftreten, es sei denn, Sie haben einen funktionierenden Herzschrittmacher
- wenn bei Ihnen höhergradige Erregungsleitungsstörungen im Herzen zwischen Herzvorhof und Herzkammern (AV-Block II. oder III. Grades) auftreten, es sei denn, Sie haben einen funktionierenden Herzschrittmacher
- wenn Sie an einem Sinusknotensyndrom (Herzrhythmusstörungen infolge gestörter Funktion des Sinusknotens) leiden, z. B. verlangsamter Herzschlag auf weniger als 60 Schläge pro Minute oder im Wechsel auftretender verlangsamter oder beschleunigter Herzschlag oder Erregungsleitungsstörungen im Herzen zwischen Sinusknoten und Herzvorhof oder Ausfall der Reizbildung im Sinusknoten (Sinusbradykardie, Bradykardie-Tachykardie-Syndrom, SA-Blockierungen oder Sinusarrest), es sei denn, Sie haben einen funktionierenden Herzschrittmacher
- wenn Sie einen Schock erlitten haben
- wenn Sie einen akuten Herzinfarkt mit Komplikationen, z. B. verlangsamter Herzschlag (Bradykardie), ausgeprägter Blutdruckabfall (Hypotonie) oder eine Herzmuskelschwäche des linken Herzens (Linksherzinsuffizienz mit Lungenstauung), erlitten haben
- wenn Sie an einer Herzmuskelschwäche (manifeste Herzinsuffizienz) leiden
- wenn Sie an Vorhofflimmern/-flattern (Herzrhythmusstörungen infolge einer krankhaft erhöhten Vorhoferregung) und gleichzeitigem Vorliegen eines WPW-Syndroms (anfallsweise auftretender beschleunigter Herzschlag durch beschleunigte Erregungsleitung zwischen Herzvorhof und Herzkammer über ein zusätzlich vorhandenes Erregungsleitungssystem) leiden; es besteht dann ein erhöhtes Risiko für die Auslösung eines beschleunigten Herzschlags in den Herzkammern (Kammertachykardie)
- wenn Sie einen Ruhepuls unter 50 Schlägen pro Minute (Bradykardie) haben
- wenn Sie bereits ein Arzneimittel einnehmen, das Ivabradin enthält (ein Arzneimittel zur Behandlung von bestimmten Herzerkrankungen),
- wenn Sie schwanger sind oder stillen
- wenn Sie gleichzeitig ein Arzneimittel mit dem Wirkstoff Dantrolen intravenös verabreicht bekommen
- wenn Sie bereits ein Arzneimittel einnehmen, das Lomitapid enthält, welches zur Behandlung eines hohen Cholesterinspiegels angewendet wird (siehe Kategorie "Wechselwirkungen").
- Hinweis
- Die gleichzeitige intravenöse Gabe von Betarezeptorenblockern sollte während der Behandlung mit dem Arzneimittel unterbleiben.
Downloads
Produktinformationen
1 Tabl.
| Diltiazem hydrochlorid | 120 mg |
|---|---|
| Diltiazem | 110,3 mg |
1 Tabl.
| Carmellose natrium | |
|---|---|
| Simeticon | |
| Hypromellose | |
| Lactose-1-Wasser | |
| Macrogol 6000 | |
| Magnesium stearat | |
| Rizinusöl, hydriert | |
| Stearinsäure | |
| Talkum | |
| Titandioxid |








