Babyhaut ist zart und verletzlich. Ihr Schutz wird erst nach und nach aufgebaut. Häufig haben Babys deshalb mit einem wunden Po zu kämpfen - eine sogenannte Windeldermatitis. Harmlose Rötungen lassen sich allerdings mit leichten Behandlungsmaßnahmen schnell und einfach beheben!
Ein wunder Po lässt sich leider nicht immer verhindern. Das feuchtwarme Klima in der Windel, die Reibung und längerer Kontakt mit Urin und Stuhl stören die Barrierefunktion der zarten Haut. Ursache für einen wunden Po können auch antibiotische Medikamente sein, die die Darm- und Hautumgebung verändern, oder auch Unverträglichkeiten gegenüber einem Pflegeprodukt, wie z. B. gegen Feuchttücher. Oder die Windelmarke wird von Babys Haut nicht vertragen.
Bestimmte Nahrungsmittel, wie säurehaltige Säfte oder Paprika, saures Obst, Nüsse, Schokolade und Kuhmilch sind, von Mutter oder Kind gegessen, ebenfalls nicht gut für den Babypopo, denn Stuhlgang und Urin werden säuerlich. Auch beim Zahnen oder wenn Ihr Kind Durchfall hat, kommt es häufig zu einem wunden Po.
Rötungen im Windelbereich führen leider dazu, dass sich auf der entzündeten, strapazierten Haut Keime vermehrt ausbreiten. Die Folge sind Schwellungen, nässende Stellen und Bläschen. Damit es so weit gar nicht erst kommt, besteht bei den ersten Anzeichen Handlungsbedarf, sodass es zu keiner starken, schmerzhaften Windeldermatitis kommt.
Die richtige Pflege bei einem wunden Po
Zu häufiges Waschen mit Seife oder Baden mit Badezusätzen sollten Sie vermeiden. Am besten den Babypopo nur mit lauwarmem Wasser säubern und abschließend mit einem weichen Handtuch sorgfältig abtrocknen. Ein trockener Popo ist sowieso das Idealste. Lassen Sie Ihr Baby einfach mal ohne Windel eine Weile strampeln. Ebenfalls wichtig: Wechseln Sie die Windel beim wunden Po häufiger als gewöhnlich und reinigen Sie die Windelregion besonders gründlich. Kalter Kamillen- oder Schwarztee wirkt hautberuhigend und kühlend.
Ein Geheimtipp der Hebammen sind übrigens ein paar Tropfen Muttermilch. Gerbstoffe können die nässenden Stellen trockenlegen, die Haut wird widerstandsfähiger, Pilzen und Bakterien werden der Nährboden entzogen. Zusätzlich wird ein Schutzfilm gebildet.