Immer dann, wenn Ihre Verdauung nicht wie von selbst und ohne dass Sie es merken abläuft, liegt eine Verdauungsstörung vor.
Die Verdauung beschäftigt den Körper rund um die Uhr. Verdauungsstörungen sind oft hausgemacht und resultieren beispielsweise aus Stress, falschem, schlechtem oder auch zu schnellem Essen. Sie äußern sich in Form von Krämpfen, Verstopfung, Blähungen, Völlegefühl, Bauchschmerzen oder leichtem Durchfall.
Verstopfung
Bei einer Verstopfung staut sich der Nahrungsbrei im Darm, dem Körper wird zu viel Feuchtigkeit entzogen, was meist mit einer ungesunden Lebensweise, aber auch mit der Einnahme von Medikamenten oder einer Hormonstörung zu erklären ist.
Durchfall
Diese Verdauungsstörung entsteht durch Viren, Bakterien oder Entzündungen. Auch Lebensmittelallergien und Stress können ein Auslöser sein. Die Arbeit der Darmschleimhaut wird verhindert und Nahrungsreste zu sehr verflüssigt.
Blähungen
Hastiges Essen oder blähende Speisen führen dazu, dass zu viel Luft im Darm ist - Blähungen entstehen. Wenn Sie diese über einen längeren Zeitraum mit anderen Verdauungsstörungen wie einem geblähten Bauch oder Völlegefühl quälen, könnte eine Erkrankung oder eine funktionelle Störung vorliegen. Besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt.
Völlegefühl
Spannungsgefühle durch zu viel und zu schnelles essen? Schmerzen im Oberbauch zeugen meist von einer Belastung des Magens, bei Schmerzen im Unterbauch ist der Darm belastet.
Häufig gehen mit einem Völlegefühl Aufstoßen und Sodbrennen einher, da der Bauch den Druck loswerden möchte.
Insgesamt ist der volle Bauch ein sehr unangenehmes Gefühl, das so lange ausgehalten werden muss, bis der Magen-Darm-Inhalt verdaut ist. Kleidung, die den Bauch nicht einengt, lässt die Zeit dieser Verdauungsstörung besser überbrücken.
Krämpfe
Manchmal zieht sich die Muskulatur des Magen und Darms zusammen und löst sich nicht mehr vollständig. Die Verdauung wird dabei fast vollständig gestoppt und ein dumpfer, drückender Schmerz ist das Resultat.
Üppige Mahlzeiten, ungewohnte Lebensmittel oder auch Angst und Aufregung können Krämpfe verursachen, aber auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Infektionen.
Reizdarm und Reizmagen
Diese beiden Verdauungsstörungen sind chronische Erkrankungen, bei denen viele Symptome auftreten, die aber keiner Ursache zugeordnet werden können.
Neben der Untersuchung bei einem Arzt, sollten Sie lernen, genau auf Ihren Körper zu hören: was tut ihm gut, was nicht? Ein Tagebuch zu führen, hilft dabei, Ihre Stimmungen, Tagesform und was Sie gegessen haben, geordnet zu notieren.
Tipps und Tricks, um all diese Verdauungsstörungen zu vermeiden
- Kauen Sie Ihr Essen immer gründlich.
- Trinken Sie genug (1-2 l pro Tag), das fördert die Verdauung.
- Bewegung regt die Darmtätigkeit an.
- Essen Sie ballaststoffreich.
- Manche Gewürze helfen bei der Verdauung. Dazu gehören: Kümmel, Senf, Fenchel und Anis.
- Entgegen der landläufigen Meinung tut ein Schnaps nicht gut, denn Alkohol bremst die Verdauung.
- Zwiebeln und Knoblauch können Verdauungsprobleme verursachen.