Gelbliche, fettige Schuppen auf der Kopfhaut sind für die Betroffenen stets unangenehm. Kommt dann allerdings noch gerötete und juckende Haut hinzu, wird die Behandlung unumgänglich. Das seborrhoische Ekzem kann mit Cremes und Shampoos therapiert werden.
Das seborrhoische Ekzem ist zwar im Prinzip eine eher harmlose Hautkrankheit, die jedoch sehr lästig sein kann. Sie macht sich durch weißlich-gelbliche Hautschuppen bemerkbar, wobei die darunterliegende Haut entzündet ist. Besonders stark betroffen ist im Regelfall die Kopfhaut, aber auch an weiteren Stellen kommt das seborrhoische Ekzem vor:
- im Gesicht (um die Augenbrauen, die Mimikfalten am Mund und der Bartbereich)
- die Brustbeinregion
- am Rücken
- zwischen den Schulterblättern
Ursachen für das seborrhoische Ekzem
Woher das Ekzem kommt, ist bisher noch nicht abschließend geklärt. Die Wissenschaft sieht aber mehrere Ansatzpunkte für Risikofaktoren, die die Hautkrankheit begünstigen können:
- Genetische Veranlagung, die dem Hefepilz Malassezia furfur eine besonders starke Ausbreitung ermöglicht.
- gestörte Talgdrüsenfunktion
- veränderte Zusammensetzung des Talgs
- zu viele männliche Geschlechtshormone
- ein schwaches Immunsystem
- Stress
- Klima (verstärkte Symptome im Winter, lindernde Wirkung der Meeresluft sowie Sonnenstrahlen)
Was Sie gegen das seborrhoische Ekzem tun können
Beim seborrhoischen Ekzem handelt es sich um eine chronisch-rezidivierende Hauterkrankung. Wichtiger ist es, die Behandlung konsequent fortzuführen. Sollten die Schuppen besonders hartnäckig sein und nicht auf eine Selbstbehandlung ansprechen, ist ein Besuch beim Dermatologen wichtig. Dasselbe gilt bei nässenden Ekzemen und Krustenbildung sowie bei Haarausfall in Verbindung mit Schuppen, Rötung und Juckreiz.
Der Arzt wird im Regelfall ein Antimykotikum verschreiben, das an der betroffenen Stelle angewendet wird und das Pilzwachstum hemmt. Es drängt die Entzündung zurück und sorgt dafür, dass sich die Haut beruhigen kann. Diese Form der Behandlung ist an allen Stellen des Körpers möglich, wobei entweder auf Cremes oder - an behaarten Hautpartien - Shampoos zurückgegriffen wird, die ein Antimykotikum enthalten.
Ein einfacheres, medizinisches Shampoo kann ausreichend sein, wenn Sie keine Schwierigkeiten mit geröteter Haut oder Juckreiz haben, sondern lediglich unter herabrieselnden Schuppen leiden. Durch das regelmäßige Waschen der Haare mit einem solchen Spezialshampoo können sich die Pilze nicht mehr ungehindert ausbreiten und das Ekzem geht zurück.
Übrigens hält auch die Hausapotheke einige Möglichkeiten für Sie bereit. Bewährt hat sich beispielsweise eine Mischung aus reinem Bienenhonig und lauwarmem Wasser im Verhältnis 9:1. Massieren Sie sie einen Monat lang täglich in die Kopfhaut ein, danach ein halbes Jahr lang noch einmal monatlich. Es sollte stets etwa 3 Stunden lang einwirken. Allmählich werden die Beschwerden nachlassen.
Linderung von Juckreiz
Das Leitsymptom quälender Juckreiz ist für die Betroffenen oft sehr belastend. Um dem Patienten wieder einen ungestörten Schlaf zu ermöglichen und seine gesamte Lebensqualität zu verbessern, ist eine schnelle und effektive Linderung des Pruritus ein wichtiges Behandlungsziel. In manchen Fällen können die Beschwerden mit einer lokalen Kühlung oder einer ausreichenden Hautpflege mit lipidreichen oder ureahaltigen Produkten gelindert werden. Alternativ helfen spezielle juckreizlindernde Substanzen. Besonderer Tipp: Fingernägel immer kurz schneiden, um beim eventuellen Kratzen Verletzungen und dadurch mögliche Infektionen zu vermeiden.